Der wahre Tag der Deutschen
Einheit
Am 17. Juni 1953 hatten DDR-Bürger
mit freier Brust vor sowjetischen Panzern gestanden, sie kämpften
gegen eine Übermacht um die Deutsche Einheit. Sie lernten
das Unrecht der Sowjetischen- und DDR-Staatsgewalt kennen
und sahen die Deutsche Einheit schwinden.
Der 17. Juni war dann für
uns Westler der Tag der Deutschen Einheit. Waren wir Heuchler?
Oder waren wir wirklich für die Deutsche Einheit?
Dann näherte sich der
9. Nov. 1989.
Gorbatschow hatte ein Zeichen
gesetzt als er sagte: "Wer zu spät kommt, den bestraft
das Leben."
Wieder waren DDR-Bürger
auf die Straßen gegangen. Ganz friedlich und ohne Blutvergießen
nur mit dem Satz: "Wir sind das Volk, wir bleiben hier."
sprengten sie die Mauer, und die Deutsche Einheit war geboren;
und zwar am 9. Nov. 1989.
Dann kamen Mahner und die
Politiker und suchten nach Lösungen; denn der 9. Nov.
1989 durfte nicht der Tag der Deutschen Einheit sein. Und
so dauerte es fast ein Jahr bis die Einheitsurkunde unterschrieben
worden ist, und das politische Datum 3. Okt. als Tag der Deutschen
Einheit bestimmt wurde.
Die deutsche Geschichte, so
menschenverachtend sie auch gewesen ist, erlebte den Durchbruch
der innerdeutschen Grenze als größtes und schönstes
Ereignis. Die Deutsche Einheit wurde am 9. Nov. 1989 geboren.
Unser Bundespräsident
Johannes Rau warnte kürzlich vor "falscher Ausländer-Freundlichkeit"
und erklärte weiter, es dürfe nicht so getan werden
als gebe es keine Probleme im Zusammenleben. Manche Deutsche
fühlten sich fremd im eigenen Land. Ende des Zitats.
Die Abstimmung über die
Deutsche Hauptstadt, Berlin oder Bonn, war kein Ruhmesblatt
für unsere Politiker und läßt viele Fragen
offen.
Sind wir Heuchler? Oder sind
wir wirklich für die deutsche Einheit? Gönnen
wir doch den Menschen den Sieg am 9. Nov. 1989 und feiern
mit ihnen an diesem Tag.
Wann wurde die Mauer gesprengt?
- Wann lagen sich wildfremde Menschen in den Armen? - Wann
kullerten die Freudentränen?
Es war am 9. Nov. 1989, dem
Geburtstag der Deutschen Einheit.
Aus Hamburg grüßt
Herbert Jerrentrup sen.
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