zur Freude
und zum Nachdenken....-.............
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Eins von
vielen lustigen Bildern zu meinem Abschied...................
~ ~ ~ erkennst
Du mich wieder?...................
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Die
Flamme und Du
Eine Flamme beginnt so klein,
wie
Du trittst in das Leben ein.
Sie
verbrennt viel Energie,
ohne solche lebst Du nie.
Irgendwann
verlischt sie dann,
und Du hältst Deinen Atem an.
Brennen
Flammen weit und breit,
bist Du im Licht der Ewigkeit.
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Zwei Hände
Eine große
Hand mit faltiger Haut und eine kleine warme Hand suchen ihre Nähe.
Sie
gleiten ineinander und halten sich fest, denn sie haben den gleichen Weg.
Aus
dem Kindermund sprudelt es heraus - alles ist wichtig oder noch unbekannt.
Die
großen Ohren werden überschüttet, und alle Fragen wollen
eine Antwort.
Die
Antworten werden in dem kleinen Gehirn verarbeitet und neue Fragen folgen.
Der
Daumen der großen faltigen Hand streichelt die kleine warme Hand,
und
ein kleiner warmer Daumen streichelt über die Falten der großen
Hand.
Noch
immer halten sich die große Hand und die kleine warme Hand ganz
fest.
Zufriedenheit
liegt in zwei Händen und sagt soviel ~ ohne noch etwas zu sagen.
Finn
saß hinter mir an seinem PC und fragte immer wieder: "Opa,
wie schreibt man ...?"
Er
wußte, daß rot unterstrichene Wörter nicht richtig
geschrieben sind, und dann wurde ich eben gefragt.
Zum
Schluß las ich seinen Text und fügte ihn hier ein. |
Aus
dem PC von Finn
Du und ich
wir sind ein Team.
Ich habe für Dich gedacht,
und du hast für mich gedacht.
Wir helfen uns gegenseitig.
Ich freue mich,
wenn ich Dir behilflich sein kann.
Von
Finn
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Unser Herbert hatte mir als Schuljunge
sein Poesiealbum gezeigt.
Papa, schreib Du bitte auch etwas hinein. Du kannst aus dem Buch
abschreiben oder dir etwas ausdenken, waren damals seine Worte.
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Die
Sehnsucht
Gesprochen Sehnsucht -
sehnt dann nach Sucht. ?
Sucht treibt ins Verderben
und hinterläßt Scherben.
Wer aber sehnt - und sucht -
findet selten wonach er sehnt.
Er sucht und sucht und sucht.
Ist Sehnsucht begreifbar
ist sie Schatten oder Licht?
Sehnsucht, nicht greifbar -
erfüllt sich - oder auch nicht.
Die
Zeit
Die Zeit war am Anfang, die Zeit ist am Ende,
die Zeit ist einfach immer da.
Von Anfang an geht Schritt für Schritt
die Lebenszeit mit jedem mit.
Das Baby in der Wiege schreit:
"Ich habe Hunger, jetzt ist meine Zeit."
Wenn das Baby schläft, und es draußen schneit,
wird oft gewünscht, daß sie stehen bleibt, die Zeit.
Ist das Kind dann sechs, möchte in die Schule gehen.
Die Nacht vor der Einschulung: Zeit bleib nicht stehen.
Einem fällt das Lernen leicht dem anderen schwer
für die letzteren läuft die Zeit dann gar nicht mehr.
Die lange Berufszeit ist dann dran,
die Urlaubszeit gern länger sein kann.
Sekunden erscheinen oft wie Stunden
und viele Jahre waren eine kurze Zeit.
Viele führen ein Leben zu zweit,
es endet oft, leider nach kurzer Zeit.
Manchen hat ein Eheleben
eine schöne lange Zeit gegeben.
Das Berufsleben geht langsam zu Ende,
genieße die Zeit, laß ruhen die Hände.
Wer rastet, der rostet, hört man weit und breit,
und der, der die Zeit hat, hat gar keine Zeit.
Doch irgendwann hat jeder nichts mehr zu tun.
Du liegst einfach da, und die Zeit läßt dich ruh´n.
Die Liegezeit wird in Jahren gemessen,
viele sind nach kurzer Zeit schon vergessen.
Die Zeit war am Anfang, die Zeit ist am Ende,
die Zeit ist immer, auch für den nächsten, da.
Was
ist normal?
Normal ist, was die Mehrheit der Gesellschaft als richtig
empfindet.
Unnormal ist, was die Mehrheit einiger Gesellschaften als richtig empfindet.
Normal ist die Freude über einen Gewinn und die Trauer über
einen Verlust.
Unnormal kann selbst eine Steigerung oder ein Wertverfall sein.
Normal ist, wenn Wenige besser als - oder nicht so gut wie - die Masse
sind.
Unnormal ist, den Kegel auf den Kopf zu stellen und die Masse als Spitze
zu sehen.
Normal kann ein Führer oder eine Gruppe sein, wenn das Wohl der Allgemeinheit
im Vordergrund steht.
Unnormal ist ein Führer oder eine Gruppe, wenn persönliche Interessen
vor das Allgemeinwohl gestellt werden.
Normal ist die Liebe zwischen Mann und Frau und die elterliche Liebe zu
den Kindern.
Unnormal ist jede Abartigkeit und jede Sucht sowie das Verführen
hierzu.
Normal und wünschenswert ist, das Unnormale zu unterbinden.
Selbst ein "Unnormaler" weiß meistens, was normal ist.
Die
Geburt
Gott war schon da, und Adam auch,
selbst Eva entstand in keinem Bauch.
Gott
hat Adam eine Rippe entnommen,
und so ist Eva auf die Erde gekommen.
Sie
hatte Körper, Geist und Seele auch,
und für das Gebären auch ihren Bauch.
"Mehret
Euch", sprach Gott der Herr,
und es entstand ein Menschenheer.
Aus
dem Nichts, aus Wasser, der Erde,
entsteht seitdem die Lebensherde.
Weder
Fisch, Vogel, Tier oder Mann
ohne Frau eine Geburt einleiten kann.
Mann,
der du dich rechnest,
zu dem höchsten der Wesen -
bist doch nur ein Nichts im Getriebe der Welt.
Stets
hat eine Mutter Dir Dein Leben geben -
mit dem Schmerz der Geburt, für Dein Leben
unter dem Himmelszelt.
Neid
in mir?
Neid ist das, das ich nicht habe,
statt dessen Freude in mir ist.
Ich denk, es ist eine gute Gabe;
hab diesbezüglich keinen Zwist.
Such ich das, was andere haben?
Nein, das ist in mir nicht so.
Soll doch jeder Freude haben,
diese Freude macht mich froh.
Hätt` ich aber in mir Neid
würd` zum Andern schauen.
Hätt` ich in mir böses Leid
und verlöre mein Vertrauen.
Neid bringt Leid, wenn ich nicht habe,
was der Andere haben kann.
Doch ich danke für die Gabe,
mich neidlos mit ihm freuen kann.
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Die
Macht?
Macht strebt mit Macht,
an die Spitze der Macht.
Doch
stürzt sie, die Macht,
sagt die Ohnmacht gute Nacht.
Kritische
Vergleiche
Vor
der Wende:
Ihr habt es gut, Ihr könnt Euch alles kaufen.
Ihr könnt verreisen, wohin Ihr wollt.
Ihr habt die D-Mark.
Nach
der Wende:
Wir haben es gut, könnten uns alles kaufen.
Wir haben die Freiheit und könnten verreisen.
Wir haben die D-Mark.
Was
uns vereint:
Nicht alle hatten und haben es gut, können sich
alles kaufen.
Nicht alle hatten und haben die Freiheit und können verreisen.
Nicht alle hatten und haben die D-Mark.
Was
viele vergessen:
Wir sind Menschen eines Volkes in Frieden.
Wir sind gesund, können dafür dankbar sein.
Wir könnten Helfer für viel Ärmere sein -
Noch haben wir die D-Mark.
Und
was bringt uns die Europa-Einheit ab 1. Januar 2002 mit dem Euro?
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Senioren
in Bergedorf
Deine Haare sind grau oder ausgegangen.
Du hast ein neues Leben angefangen,
gehst durch die Stadt, bleibst häufig stehen,
hast ein altes bekanntes Gesicht gesehen.
Kräftig drückt Ihr Euch die Hand.
"Bist Du jetzt auch im Ruhestand?"
"Weißt Du noch, wie es damals war?"
Die Erinnerung kommt - alles ist klar.
Ein anderer kommt mit frohem Winken,
lasst uns zu dritt einen Kaffee trinken.
Ein Jeder weiß, sie zu berichten,
längst vergessene Geschichten.
Die Tassen Kaffee sind schnell leer.
Der Dritte möchte keine mehr.
Er hat noch reichlich viel zu tun.
Die Ruhe lässt ihn noch nicht ruhn.
Dann Hände schütteln und weitergehen,
wir werden uns bald wiedersehen.
In Gedanken versunken gehst Du weiter,
die Jugendzeit, sie war ganz schön heiter.
Wenig später siehst Du ein neues Gesicht,
das zu Dir auch von damals spricht.
Seine Haare sind grau oder ausgegangen.
Sein neues Leben hat auch angefangen.
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Irgendwann werden weitere Gedanken von uns folgen. Über
Eure Gedanken in unserem Gästebuch freuen wir uns sehr.
Finn und Opa Herbert
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